Meisterbrief als SprungbrettBester Kraftfahrzeugtechnikermeister 2016/2017 - Dominik Moldt
Seine Meisterqualifikation will Dominik Moldt aus Magdeburg als Sprungbrett von der Werkstatt in die Führungsebene nutzen.
„Ich wollte mich vom Schrauben lösen.“ Was wie ein Wortspiel klingt, ist das berufliche Ziel von Dominik Moldt aus Magdeburg. Er hat es durch seine Qualifikation zum Kfz-Technikermeister erreicht.
Doch von vorn: Nach einem Schülerpraktikum in der Autowerkstatt nebenan entschied sich Dominik Moldt für eine Ausbildung eben dort zum Kfz-Mechatroniker. „Auch, weil der Weg zur Arbeit so schön kurz war“, wie er heute lächelnd gesteht.
Mitten in der Lehre kam der Gedanke, den Meister zu machen. Gesagt, getan: Den Vollzeit-Vorbereitungskurs im Bildungs- und Technologiezentrum des Kfz-Gewerbes in Möckern absolvierte er direkt im Anschluss. Nach sieben Monaten legte er die Prüfung als Jahrgangsbester ab. „Teil III und IV waren ein bisschen knifflig, aber es hat Spaß gemacht“, sagt er. Was für ein Tempo! So kommt es, dass Dominik Moldt mit 21 Jahren schon Handwerksmeister ist.
Blaumann und ölverschmierte Hände sind allerdings auf lange Sicht seine Sache nicht. So war die Freude groß, als er bei Schubert Motors, einem Autohaus mit mehreren Filialen und 300 Mitarbeitern, eine Anstellung als Serviceberater fand. Seither koordiniert Dominik Moldt in der Haldensleber Filiale die Aktivitäten in der Werkstatt - mit viel Fachwissen als Kfz-Technikermeister, aber in dunkler Hose, weißem Hemd und Binder, wie es die Hauskleiderordnung verlangt.
Auch wenn der firmeninterne Lernprozess ihn derzeit noch stark in Anspruch nimmt: Seine neue Rolle gefällt Dominik Moldt hervorragend. „Ich identifiziere mich stark mit dem Unternehmen. Ich fühle mich als Teil von etwas Großem, ich kann unseren Kunden etwas bieten, das gefällt mir“, sagt er.
Als große Themen seiner Branche sieht Dominik Moldt die Sicherheit und den Komfort beim Autofahren. Im sogenannten Head-up-Display beispielsweise sei beides vereint. Bei diesem Anzeigesystem kann der Fahrer die Blickrichtung zur Straße beibehalten, weil die Geschwindigkeit und andere Informationen in sein Sichtfeld projiziert werden. „Das ist die Zukunft“, ist der Kfz-Technikermeister fasziniert.